Dritter Tag
Ob in Da Lat oder in Buon Ma Thuot, was auffällt ist das geschäftige Treiben der Leute. Es fühlt sich an als würde man sich in einem Bienenschwarm befinden. Alle arbeiten und versuchen in einer Form Geld zu verdienen, sei es auch nur der Verkauf von Nudelsuppe, welche hier zum Frühstück serviert wird. „Arbeitslosigkeit" gibt es nicht im vietnamesischen Wortschatz. „Vollbeschäftigung" schon eher.
Auch in Dak Lak ist die Erntezeit vorbei. Es liegen noch die letzten Kaffeekirschen zum Trocknen auf dem Boden. Schon bald wird der Jahreswechsel gefeiert. Für eine Woche scheint dann alles still zu stehen und es wird nicht gearbeitet. Für viele Vietnamesen die einzige Woche im Jahr. In den anderen 51 Wochen wird kein Geschäft versäumt und keine Gelegenheit verpasst um Geld zu verdienen. Dabei spielt der Wochentag nicht wirklich eine Rolle. Meist wird 7 Tage die Woche gearbeitet. Für uns beeindruckend, aber auch unvorstellbar.
Was beeindruckend bleibt, ist die Gastfreundschaft der Menschen. Wir als Fremde von einem anderen Kontinent werden nach nur wenigen Stunden des Kennenlernens zu einer lokalen Hochzeit eingeladen. In kürzester Zeit sitzen wir zusammen mit einheimischen am Tisch, essen zusammen und stossen mit Büchsenbier auf das Wohl des Brautpaares an. Keine Berührungsängste - pure Gastfreundschaft.
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