"Kleinbauern" in Santo Antonio

7. Juni 2016

Kleinbauern in Brasilien machen den grössten Teil der Kaffeeproduzenten aus


Blick auf den Patio und das Farmhaus inmitten der Kaffee-
plantage
Am zweiten Tag in Santo Antonio besuchen wir zwei Kleinbauern und eine Kooperative in der Nähe des Städtchens. Sie machen den grössten Teil der Kaffeebauern Brasilien aus, obwohl sie anteilsmässig weniger als die Hälfte des Kaffees produzieren. Die Bauern hier haben 10-50 Hektaren Land und betreiben auf einer Teilfläche oft zusätzlich Viehzucht. Sie leben nicht selbst auf der Plantage, sondern in der Stadt und haben Angestellte, die auf der Farm wohnen.

Die Kaffeeernte ist sehr abhängig von den Wetterbedingungen, die in den letzten Jahre instabiler geworden sind. Die Plantagen im hügeligen Santo Antonio sind nicht bewässert. Es braucht deshalb zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge Regen, damit die Blüten entstehen und die Kaffeekirschen sich entwickeln und zum Zeitpunkt der Ernte nicht zerstört werden. Für die Trocknung an der Sonne ist trockenes Wetter notwendig.

Damit die Bauern besser mit den Herausforderungen umgehen können, wurde eine Kooperative gegründet. Die Kooperative unterstützt die Bauern bei der Suche nach Abnehmern, schätzt die Kaffeequalitäten ein, verarbeitet und lagert den Kaffee. In Zusammenarbeit mit Partnern werden Schulungen angeboten in denen die Bauern lernen, mit veränderten Klimabedingungen umzugehen.


Im Gespräch mit dem Bauern, den Agronomen und Trainern erfahren wir mehr über die Schulungen, welche die Bauern hier im Rahmen eines Kaffee-Klima-Projekts erhalten.


Der Hauptsitz der Kooperative "Afasa". Das Büro mit der Qualitätsabteilung im Hintergrund. Der in der Pfütze liegende Kaffee wurde durch das Wasser stark beschädigt und bringt keinen guten Preis mehr ein...
Blick auf Santo Antonio do Amparo