Zum Entkoffeinieren des Rohkaffees gibt es verschiedene
Verfahren. Immer wichtiger dabei wird das Verfahren mit CO2. Die Kaffeebohnen
werden dabei unter Druck mit flüssigem Kohlendioxid gespült. Dabei entzieht das
CO2 dem Kaffee das Koffein. Das CO2 lässt man in einem geschlossenen Kreislauf
verdampfen. Zurück bleibt neben dem entkoffeinierten Kaffee reines Koffein. Das
Koffein wird in die Getränke- oder Pharmaindustrie weiter verkauft. Diese
Verfahren gilt als sehr schonend für den Kaffee.
Doch es muss nicht immer entkoffeinierter Kaffee sein. So
ist in Deutschland die Mildbearbeitung von Kaffee sehr beliebt. Bei diesem
Verfahren wird mit heissem Wasserdampf die Zellstruktur durchlässig gemacht.
Dabei werden dem Kaffee Öle und Wachse entzogen, welche bei vielen Leuten
Magenbrennen auslösen können. Der Kaffee wird durch diesen Verarbeitungsschritt
bekömmlicher und verträglicher.
Nach den verschiedenen Verarbeitungsschritten werden die
Kaffees wieder auf ihren ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt von 11 – 12%
Feuchtigkeit getrocknet. Danach kommen die Kaffees noch für 2 -3 Tage in Silos,
bevor sie an Kaffeeröstereien oder deren Lager geliefert werden. Auch hier sind
wir von der Flexibilität überrascht. So werden Container befühlt, Silotrucks
mit losem Kaffee beladen, Big Bags abgefüllt und sogar Jutesäcke können befüllt
werden. So ist gewährleistet, dass vom kleinen Röster bis zum multinationalen
Konzern jeder seinen bearbeiteten Kaffee in dem Gebinde erhält, in dem es für
ihn am bequemsten ist.